Rumänien: Nebel und Regen im Bihor

Nach der Nacht am Berg schliefen wir heute Früh auf unserem Waldzeltplatz schön aus, da es ohnehin stark regnete.

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Waldzeltplatz

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Nebel im Bihor

Erst 11:30 Uhr konnten wir den Pass im Bihor weiter erklimmen (14 km mit 40/24). Oben fuhren wir dann in den Wolken, wodurch wir nur knapp 10 m Sicht hatten. Der Pass war nicht bezeichnet, die Vegetation sah aber nach etwa 1300 m aus.

Die Abfahrt mit Licht war sehr anstrengend und gefährlich, obwohl wir nur knapp 30 km/h gefahren sind.  So tauchte auf einmal eine Schafherde vor uns auf: Weiße Schafe im weißen Nebel! A hat mich zum Glück rechtzeitig gewarnt, denn sonst wäre ich voll in die Herde hineingerauscht. Vom Regen fiel ich aber in die Traufe, denn urplötzlich kam ein unangenehm scharfer Hirtenhund laut kläffend angerast. Nur gut, dass dieser folgsam war und auf einen kurzen Pfiff hin zu seinem Herrn zurückkehrte.

Erst ab Arieseni lichtete sich der Nebel, doch die (selbst gebastelten) Überschuhe mussten wir wegen der sehr nassen und dreckigen Straße anbehalten.

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Arieseni

Weiter unten bauen die Rumänen irgend einen sinnlosen Staudamm, weswegen sie eine neue „Straße“ aus Schotter, Schlamm und Wasser in den Berghang hacken.

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Europastraße im Bihor

Dort sahen wir auch zwei Deutsche, darunter eine Frau, die allein  mit dem Trabant herumfuhr. Hinter Bucium Cerba überraschte uns urplötzlich ein sehr starkes Gewitter, so dass wir erst unter Bäumen und dann in einem Blechtrafohäuschen Zuflucht suchten und in Letzterem auch fanden. Ans Weiterfahren war nicht zu denken, so dass wir kurzerhand auf einer Bergwiese oberhalb der Straße das Zelt aufschlugen. Jetzt schreibe ich bei Kerzenlicht im Zelt Tagebuch, da es draußen noch immer stark regnet. Gute Nacht!

Nucet – Arieseni – Cimpeni – Abrud – Bucium Carba (86 / 1.683 km)

[Am nächsten Tag dann gab es mit dem Besuch im Toten Meer von Rumänien einen Höhepunkt.]

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